DAS INSTITUT

Glückliches Mädchen sucht den Blickkontakt
Mutter-Vater-Kind in Vertrautheit
Junge hilft Mädchen beim Roller fahren
Selbstbewusster Junge klettert
Aufgeregtes Mädchen
Das Institut 6 - Foto - Foto wildworx © Fotolia
Das Institut 7 - Foto © Kertin Pukall

Das IBW – Institut für Bindungswissenschaften wurde 2010 gegründet. Es

  • arbeitet auf wissenschaftlicher Grundlage
  • orientiert sich an Evidenzbasierung, d.h. es beruht auf wissenschaftlichen Fakten
  • und ist weltanschaulich neutral.

Am IBW sind Wissenschaftler und Experten beteiligt, die im Rahmen des Instituts ohne Leitungsstrukturen als freier, konsensorientierter Zusammenschluss agieren.

Auf der Website informieren wir in größeren Abständen über wichtige Tagungen, sonstige Veranstaltungen, Veröffentlichungen und Links, die sich dem Thema „Bindung“ in seinen vielfältigen Facetten widmen.

Was ist das Ziel des IBW?

Unser Ziel ist, Erkenntnisse der Bindungswissenschaften des Menschen zu sammeln, zu bewerten und einer breiten Öffentlichkeit im deutschsprachigen Raum zugänglich zu machen. Das IBW ist auch eine Kommunikationsplattform der beteiligten Wissenschaftler und Experten.

Wer steht hinter dem IBW?

Die internationalen Wissenschaftler und Praxisexperten des IBW stammen aus unterschiedlichen Disziplinen, wie Psychologie, Psychotherapie, Pädagogik, Soziologie, Medizin und Biologie. Sie tauschen sich flexibel aus, stellen wichtige eigene Publikationen auf der Homepage des IBW ein und stehen als Ansprechpartner für Politik, Medien und Verbände zur Verfügung.

Die zur Einstellung bestimmten Beiträge werden vor der Veröffentlichung von einem Scientific Board bewertet. Dessen Mitglieder sind derzeit:

  • Dr. Matthias Franz, Stellvertretender Direktor des klinischen Instituts für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universität Düsseldorf
  • Rainer Böhm, Leiter des Sozialpädiatrischen Zentrums, Bielefeld
  • Leopold Bergmann, Wissenschaftsjournalist, Stiftung „Zu-Wendung für Kinder“, Pforzheim

Erfahren Sie hier mehr über unsere Experten in Forschung und Praxis.

Mit welchen Themen beschäftigt sich das IBW?

„Bindung“ kann als psychosozial und biologisch begründetes Kernkonstrukt des sozialen Miteinanders in menschlichen Gesellschaften betrachtet werden. Eine sichere Bindungsrepräsentation beruht auf kommunikativen Eigenschaften wie Feinfühligkeit, Echtheit, Angemessenheit, Unmittelbarkeit, Verfügbarkeit und Kontinuität. Sie stellt eine wichtige Determinante von gesunder Persönlichkeitsentwicklung sowie von Kommunikations- und Bindungsfähigkeit dar.

Elementare Grundlagen sicherer Bindung werden insbesondere in den frühen menschlichen Entwicklungsphasen gelegt, d.h. vorgeburtlich und in den ersten Lebensjahren. Die Erfahrung sicherer Bindung in diesen frühen Phasen trägt zur Ausbildung eines verinnerlichten Arbeitsmodell (inner working model) zwischenmenschlicher Beziehungen bei. Dieses charakterisiert sich durch Vertrauen (auch als „Urvertrauen“ bezeichnet), Selbstwertgefühl, Empathie, Fähigkeit zum Interessenausgleich, Stressbewältigungsfähigkeit und Resilienz.

Als primäre Bindungspersonen stehen die Eltern für das Kind in der Regel an erster Stelle der Bindungshierarchie. Die Familie ist daher ein entscheidender Ort für die Gestaltung der frühen Bindungsdynamik. Das Thema Familie stellt entsprechend einen der Arbeitsschwerpunkte des IBW dar.

Lesen Sie mehr zur Bindungstheorie – Definition, Ansätze & Kritik