UNSERE EXPERTEN AUS DER PRAXIS

Sie sind wissenschaftlich tätig, forschen und arbeiten in der Praxis. Dabei stellen Sie ihr Wissen und ihr Können Familien und der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung. Ihre hohe Fachkompetenz erwarben die international tätigen Wissenschaftler und Praxisexperten aus unterschiedlichen Disziplinen wie Psychologie, Psychotherapie, Pädagogik, Soziologie, Medizin und Biologie. Ihre Vernetzung, ihr Engagement, ihre Publikationen und Fachbeiträge tragen zur gesunden Entwicklung unserer Kinder und zu mehr Wohlbefinden in der Familie bei – indem sie ihren Fokus auf die Bindungswissenschaft und den daraus zu ziehenden Erkenntnissen gelegt haben. Sie stehen als sachkundige Ansprechpartner für Politik, Medien und Verbände zur Verfügung.

Dr. Eva Rass

Prof. Dr. paed. Eva Rass

„Die Struktur des entstehenden menschlichen Gehirns ist eine Widerspiegelung der gelebten Erfahrung. Besonders die ersten 18 Monate sind von größter Bedeutung; der Affektregulation und der Qualität der Bindung kommen dabei eine Schlüsselrolle zu.“

zur Person

  • Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin
  • Einzel- und Gruppentherapie, kindzentrierte Familiengespräche, Säugling/Kleinkind-Mutter/Eltern-Psychotherapie
  • psycho-edukative Beratung, Supervision

Arbeitsschwerpunkte und Lehrtätigkeiten

  • Ärztliche Akademie für Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen e.V. München
  • Pädagogische Hochschule Heidelberg
  • Hochschule Mannheim (Fakultät Sozialwesen)
  • Institut für Analytische Kinder- und Jugenlichenpsychotherapie Heidelberg
  • Institut für Psychoanalyse und Analytische Psychotherapie Würzburg e. V.

Publikationen (Auswahl)

  • Kontaktaufnahme mit der Wahrnehmungswelt des Kindes (unerkannte) Störungen in der Wahrnehmungsorganisation und deren Auswirkungen auf die psychische Entwicklung, ISBN 978-3-8334- 8941-9
  • Bindung und Sicherheit im Lebenslauf, Psychodynamische Entwicklungspsychologie – Die menschliche Entwicklung vom Mutterleib bis ins hohe Alter
  • Die frühe Kindheit – die grundlegende Weichenstellung in der Entwicklung (PDF-E-Book)
Melanie Gill

Melanie Gill

„Die Hirnfunktionssysteme für Stressbewältigung, Gefühlsregulation, Empathie und Verantwortung sind zum Zeitpunkt der Geburt noch unreif. Wie sie sich entwickeln, wird in grundlegender Weise durch die Beziehungserfahrungen beeinflusst. Ohne ausreichende beruhigende, tröstende, emotionsregulierende Zuwendung seitens der Mutter wird das gegenüber postnatalen Negativeinflüssen extrem sensible Stressbewältigungssystem eines Kindes überempfindlich. Wenn zu viele beliebige Erwachsene, die Betreuung eines Kindes übernehmen, gibt es nicht genügend Zuverlässigkeit, Stabilität und damit zu viele Gelegenheiten für Chaos.“

Person

  • child psychologist and therapeutist, Brighton, England
  • Gründerin der Mindful Policy Group
  • Mitglied im Ausschuß der AIMH

Arbeitsschwerpunkte

  • berät Politiker und Medien über die seelische Gesundheit von Kindern
  • Behandlung dysfunktionaler Familien
  • psychologische Sachverständigen-Gutachten in Familiengerichtsverfahren
Thomas Harms

Thomas Harms

„Der Aufbau der ersten Beziehung zwischen Eltern und ihren neugeborenen Kindern ist ohne Körperberührung nicht denkbar. Jedoch belegen Ergebnisse aus der modernen Säuglings- und Bindungsforschung, dass nicht ihre Häufigkeit, sondern vielmehr ihre Qualität darüber entscheidet, ob die Berührungen ihren Zauber entfalten und das Band zwischen Eltern und Kinder nachhaltig stärken.“

zur Person

  • Psychologe, Körperpsychotherapeut
  • Gründer „Erste Emotionelle Hilfe“

Arbeitsschwerpunkte

  • Entwicklung von Therapiekonzepten zur Unterstützung der Bindung von Eltern und Kindern
  • Entwicklung von Frühpräventionskonzepten für die Bindungsförderung

Publikationen (Auswahl)

  • Keine Angst vor Babytränen: Wie Sie durch Achtsamkeit das Weinen Ihres Babys sicher begleiten. Das Elternbuch (Neue Wege für Eltern und Kind), ISBN: 978-3837928914
  • Emotionelle Erste Hilfe – „Nirgends können wir Glück und Angst so intensiv erfahren, wie in der Begleitung eines neugeborenen Kindes“, Thomas Harms
  • Körperpsychotherapie mit Säuglingen und Eltern
  • Auf die Welt gekommen: Die neuen Baby-Therapien
Michael Felten

Michael Felten

„Wie können Kinder ihre Bildungsressourcen optimal entfalten? Eine wichtige Grundlage für späteren Lernerfolg ist das, was der Psychologe Erik H. Erikson „Urvertrauen“ nannte. Dafür brauchen Kleinkinder – ob in der Krippe oder in der Küche – eine schützende und verlässliche Beziehungsumgebung.“

zur Person

  • Gymnasiallehrer für Mathematik und Kunst in Köln
  • Lehrbeauftragter in der Lehrerausbildung (PH Heidelberg, Alanus Alfter)

Arbeitsschwerpunkte

  • Bindungsorientierung des Unterrichts und individuelle Förderung von Schülern
  • Autor von Unterrichtsmaterialien, Elternratgebern, und pädagogischen Essays bzw. Features
  • Referent in der Elternarbeit und Lehrerweiterbildung

Publikationen (Auswahl)

  • Felten, M. (2011): Auf die Lehrer kommt es an
  • Felten, M. (2012): Schluss mit dem Bildungsgerede
Nicola Sahhar

Nicola Sahhar

„Das Bindungsverhalten wie z.B. das Weinen – in allen Kulturen zu finden – aktiviert Bindungsfiguren, wie Mütter oder Väter, damit sich diese dem Kind zuwenden und diesem dabei helfen, sich wohl und sicher zu fühlen“

zur Person

  • Diplompsychologe, Psychoanalytiker (DGPT, IAPSP)
  • Lehrbeauftragter des Freien Instituts für Psychoanalyse, Psychotherapie im Rheinland e.V. (IPR)
  • 1. Vorsitzender des Mitglieder-/Fortbildungsinstituts des IPR
  • Gründungsmitglied der International Association for the Study of Attachment (IASA)
  • Trainer für bindungsbasierte Mutter-Säuglings-Interaktionsdiagnostik (CARE-Index), Trainer für das Preschool Attachment of Assessment(PAA) Bindungsdiagnostik im Vorschulalter, Trainer für das Adult Attachment Interview (AAI-DMM), Bindungsdiagnostik im Erwachsenenalter

Arbeitsschwerpunkte

  • Interkulturelle Bindungsforschung
  • Integrative Psychoanalyse
  • Forschung zur Behandlung von Menschen mit schweren seelischen Leiden (z.B. Traumatisierungen, Psychosen, Psychosomatosen)
  • Supervision in Einrichtungen der Kinder-/Jugendhilfe
  • Workshops zur Sensibilisierung für frühe Zeichen der Kindeswohlgefährdung im Feld der Jugend- und Gesundheitshilfe (Hebammen, Mitarbeiter der Jugendämter, Kinderärzte, etc.)
Dr. Rainer Böhm

Dr. med. Rainer Böhm

„Eine wichtige Erkenntnis von NICHD ist, dass der Einfluss der Eltern auf die kindliche Entwicklung wesentlich höher ist als der von Betreuungseinrichtungen. Zur Kompensation sozialer Nachteile müssen wir daher mehr direkte Unterstützung von Familien durch evidenzbasierte Maßnahmen einfordern. Kinder- und Familienarmut muss steuerlich entgegengewirkt werden. Wir brauchen den Ausbau Früher Hilfensysteme, allgemeine Förderung elterlicher Feinfühligkeit und Erziehungskompetenz durch intensivierte Entwicklungsberatung und niederschwellig erreichbare Elternschulungen.“

zur Person

  • Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Schwerpunkt Neuropädiatrie
  • Leiter des Sozialpädiatrischen Zentrums in Bethel, Bielefeld
  • Psychsomatische Grundversorgung

Arbeitsschwerpunkte

  • Diagnostik und Therapie von Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungsstörungen, Verhaltensstörungen oder Behinderungen
  • Entwicklungsmedizinische Nachsorge früh- oder risikoneugeborener Kinder
  • Neuropädiatrie
  • Mitautor des Positionspapiers zu Qualitätskriterien institutioneller Betreuung von Kindern unter drei Jahren (Krippen) der DGSPJ (Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin)
  • Tagungspräsident der 63. Jahrestagung der DGSPJ, September 2011, Bielefeld
  • Sachverständiger beim Familienausschuss des Deutschen Bundestags 2012
Dr. Hans-Joachim Maaz

Dr. med. Hans-Joachim Maaz

Um nicht zu resignieren, sehe ich zwei Möglichkeiten:

  1. Das persönliche Bemühen, die eigene Selbstentfremdung zu erkennen und zu vermindern…
  2. Das politische Bemühen, sich in jeder Hinsicht für eine Kindheit, für Eltern-Kind-Beziehungen, für mütterliche und väterliche Beziehungsqualitäten, für optimale familiäre Betreuungsbedingungen (finanziell und emotional) zu engagieren, so dass die Frühtraumatisierung und Selbst-Entfremdung von Kindern als die zentrale Quelle für Erkrankungen, Fehlentwicklungen und Verhaltensstörungen vermindert werden können.

zur Person

  • Psychiater und Psychoanalytiker
  • Autor
  • 1980-2008 Chefarzt der Psychotherapeutischen u. Psychosomatischen Klinik in Halle

Arbeitsschwerpunkte

  • Entwicklung von psychoanalytischen, tiefenpsychologischen u. körperpsychotherapeutischen Therapieformen
  • Einfluss von staatlicher u. familiärer Repressionen in der DDR auf die Psyche
  • Einfluss der Wiedervereinigung u. deren Folgen auf die Psyche

Publikationen (Auswahl)

  • Der Gefühlsstau. Ein Psychogramm der DDR, Beck-Verlag, München 2010, ISBN 978-3-406600982
  • Der Lilith-Komplex. Die dunklen Seiten der Mütterlichkeit. DTV, München 2005, ISBN 978-3-423342018
  • Die Liebesfalle. Spielregeln für eine neue Beziehungskultur. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-56228-0
  • Das falsche Leben. Ursachen und Folgen unserer normopathischen Gesellschaft, Beck, München 2017, ISBN 978-3-406705557
  • MDR Figaro: „Alles Psycho?“
Ingrid Alexander

Ingrid Alexander

zur Person

  • psychologische Psychotherapeutin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
  • Lehrtherapeutin im Institut Systemische Praxis (ISP, anerkannt von der DGSF)
  • KV Niederlassung in Hamburg als PP/TP

Arbeitsschwerpunkte

  • Transgenerative Familientherapie – Generation Code
  • Entdeckung des archaischen Grundkonfliktes
  • Integrative Körpertherapie
  • Integrative Paar- und Familientherapie
  • Traumatherapie EMDR
  • Essstörungstherapie
  • PBSP (Albert Pesso)

Publikationen (Auswahl)

  • Ahnen auf die Couch: Den Generation-Code® entschlüsseln und vererbte Wunden heilen, ISBN: 978-3958030701
Sabine Lück

Sabine Lück

„Die Auswirkungen transgenerationaler Weitergabe von traumatischen Erfahrungen haben in den letzten Jahren viele Wissenschaftler und Autoren beschäftigt. Immer deutlicher wird nun auch der genetische Einfluss, wie er mit der Epigenetik erklärbar wird. Demnach werden auch Erfahrungen vorhergegangener Generationen über die Gene weitergereicht und beeinflussen so die Entwicklung unserer Kinder. Ebenso wissen wir heute aber auch, dass sich unsere Gene ein Leben lang beeinflussen lassen und dass jeder von uns durch neue Erfahrungen nicht nur das eigene, sondern auch das Leben seiner Nachkommen positiv verändern kann.“

zur Person

  • psychologische Psychotherapeutin
  • Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
  • KV-Niederlassung in Niedersachsen als PP/KJP

Arbeitsschwerpunkte

  • Entwicklung des Generation-Code-Konzeptes und dessen Weiterentwicklung zu Generation-Code for Kids
  • Entdeckung des archaischen Grundkonfliktes
  • Integrative Paar- und Familientherapie
  • Feeling Seen Therapie nach Bachg
  • NLP/Schmerztherapie
  • PBSP (Albert Pesso)
  • Traumatherapie
  • Essstörungstherapie

Publikationen (Auswahl)

  • Ahnen auf die Couch: Den Generation-Code® entschlüsseln und vererbte Wunden heilen, ISBN: 978-3958030701
Dr. Carlos González

Dr. C. González

„Ein Kind, welches andauernd in den Armen sein möchte, ist weder verzogen, noch wird es dadurch zu einem jugendlichen Delinquenten. Es ist absurd zu behaupten, dass Weinen den Kindern gut tut und Ihre Lungen weitet. Erwachsenen mit Atemproblemen empfiehlt der Arzt nicht zu weinen.“

zur Person

  • Facharzt für Kinderheilkunde
  • Gründer und Präsident der ACPAM-Asociación Catalana Pro Lactania Materna, eine katalanische Vereinigung, die sich für das Stillen einsetzt
  • Leiter von Stillberatungskursen für Ärzte und medizinisches Fachpersonal
  • Verantwortlicher für die Rubrik Stillberatung der spanischen Zeitschrift „Ser Padres“

Arbeitsschwerpunkte

  • Schutz, Förderung und Unterstützung des Stillens
  • Seminare und Vorträge weltweit

Publikationen (Auswahl)

  • Mein Kind will nicht essen, La Leche Liga
  • In Liebe wachsen, La Leche Liga
  • Stillen – Ein Geschenk für das ganze Leben, La Leche Liga